AMINOSÄUREN BCAA – WAS IST DAS UND WANN SOLL MAN SIE VERWENDEN. FÜR WEN SIND SIE GEEIGNET?

Olimp Sport Nutrition
2018-03-28
AMINOSÄUREN BCAA – WAS IST DAS UND WANN SOLL MAN SIE VERWENDEN. FÜR WEN SIND SIE GEEIGNET?

Aminosäuren mit verzweigten Seitenketten (BCAA) zeichnen sich in ihrem Aufbau durch das Vorhandensein von Leucin, Isoleucin und Valin aus.

BCAA – was ist das und für wen?

Aminosäuren mit verzweigten Seitenketten (BCAA) zeichnen sich in ihrem Aufbau durch das Vorhandensein von Leucin, Isoleucin und Valin aus. Sie stehen im Ruf von Substanzen, die auf die Verringerung des Fettgewebes Einfluss haben, dass Wachstum von Muskelgewebe stimulieren oder den Erhalt der, im Prozess der Muskelmodellierung erarbeiteten Figur, ermöglichen.

Auf die Frage, für wen das Nahrungsergänzungsmittelangebot mit verzweigten Aminosäuren BCAA geeignet ist, wäre zu antworten, für alle, denen an fettfreier Körpermasse und guter Figurdefinition liegt. Ich denke hier sowohl an Profi-Bodybuilder, als auch an die Liebhaber eines gesunden Lebens ohne Fettleibigkeit, die die Senkung des Risikos für das Auftreten von Angina Pectoris und Krebserkrankungen oder Diabetes anstreben. Mit einem Wort, an Sportliebhaber, die in ihrem Streben nach einer schönen Figur mit dem Verlust von Fett, keine Muskeln verlieren wollen.

BCAA in Untersuchungen

Zur Bestätigung will ich hier zwei Untersuchungen aufrufen: 
Die erste, aus dem Jahr 2009 von Stoppani, betraf 36 trainierende Kraftsportler, geteilt in 3 Gruppen,  die dem Nahrungsergänzungstest über einen Zeitraum von 8 Wochen unterzogen wurden: mit einem Getränk das BCAA beinhaltet, einem Getränk mit Molke und mit Kohlenhydraten. Bei den Vertretern der Gruppe BCAA verzeichnete man einen Zuwachs der Muskelmasse um 2 kg im Vergleich zu der „Gruppe Molke“ und um 3 kg im Vergleich mit der „Gruppe Kohlenhydrate“, bei gleichzeitigem Fettabbau um 1% mehr, als bei den übrigen Kandidaten.

Die zweite Untersuchung stammt aus dem Jahr 1995. In dieser Untersuchung verabreichte Candeloro BCAA an 10 gesunde, nicht trainierende Personen, über einen Zeitraum von 30 Tagen. Nach dieser Zeit stellte er den Zuwachs von Muskelmasse (um 0.8 kg) bei bedeutendem Verlust der Fettmasse fest.

Besonders die Ergebnisse der ersten Untersuchung stehen in Opposition zu den Behauptungen einiger Spezialisten, dass bei einer gut balancierten Diät die Nahrungsergänzung mit BCAA keinen Sinn macht. Die Schlussfolgerungen aus diesem Experiment zeigen klar die Überlegenheit der BCAA-Einnahme als Nährpräparat über das Äquivalent von diesen Aminosäuren, vorhanden z.B. im Molkeeiweiß, wenn man den Aspekt vom Zuwachs der Muskelmasse bei gleichzeitiger Stimulierung der Fettgewebereduktion betrachtet.

Wenn es jedoch um die Tageszeiten geht, zu denen man die BCAA-Präparate verwenden soll, ist ein überzeugendes Argument zur Festlegung, dass die verzweigten Aminosäuren dieselben anabolen Strecken aktivieren, wie das schon mehrmals untersuchte Stickstoffoxid NO, das direkt in Muskeln dringt (das Stickstoffoxid aktiviert nach der Verabreichung blitzschnell die Prozesse der Eiweißsynthese und steigert die Muskelhypertrophie). Dies suggeriert also die Verwendung von BCAA in trainingsnaher Zeit, ähnlich übrigens wie es im Fall von NO ist.

BCAA für die Nacht und gleich nach dem Erwachen?

Unterstützend für solche Überlegungen war anderweitig die richtige Ansicht, dass in der Nacht katabole Prozesse im Organismus im Übergewicht sind, bei zusätzlicher Beruhigung der anabolen Phase und der Supplementierung BCAA, die für die Muskulatur ungünstige metabolische Änderungen ausgleichen soll. Es stellt sich aber heraus, dass sowohl die verzweigten Aminosäuren, als auch Tryptophan, die gleichen Transportwege nutzen, die sie im Gehirn und in den Muskeln verteilen. Das Tryptophan, das sich im Gehirn in solche Übertragungsmittel wie Melatonin und Serotonin umwandelt, beeinflusst indirekt die Verbesserung der Laune und Schlafqualität. Die Konkurrenz seitens BCAA um diesen Transportweg kann die Erholungsparameter bedeutend beeinträchtigen und den psychischen Zustand stören. In den Muskeln dagegen stimulieren Melatonin und Serotonin den Zuwachs von Muskelgewebe, was auch ein von uns erwünschtes Ergebnis ist.