PROBLEME MIT GELENKEN? DAS KANN HELFEN!

Olimp Sport Nutrition
2018-03-28
PROBLEME MIT GELENKEN? DAS KANN HELFEN!

Probleme mit Gelenken können Folgen einer Verletzung, übermäßigen Anstrengung oder degenerativer Veränderungen sein. Beschwerden des Bewegungsapparates beeinflussen die Lebensqualität und erschweren die Durchführung täglicher Tätigkeiten. Wirksames Mittel für die schmerzenden Gelenke ist die Supplementierung mit Glykosaminoglykanen (GAG) und Kollagen. Es sind aktive Substanzen, die zu den für den Schutz der ordnungsgemäßen Funktion der Gelenke empfohlenen Produkten hinzugefügt werden. Welche sind die Wirkmechanismen und warum sind sie bei Verbeugung und Behandlung von Gicht wirksam? Antwort im nachfolgenden Artikel.

1. Wenn die Gelenke den Gehorsam verweigern

Die Strukturgrundlage des Knorpels bilden hauptsächlich die Glykosaminoglykane (u. a. Chondritinsulfat, Glucosaminsulfat oder Hyaluronsäure). Die Biomechanik des Gelenkknorpels resultiert vor allem aus physikochemischen Eigenschaften der Makroteilchen. Aus diesem Grund auch, bewirkt die Störung der Biosynthese und Homöostase der Glykosaminoglykane die Schwächung der Gelenkknorpelstruktur, was zur Entwicklung von Gicht führen kann.

 

Gicht oder Arthritis - eine in entwickelten Ländern verbreitete Krankheit, die von Gelenkentzündungen mit begleitendem Schmerz, Schwellung und Steifheit gekennzeichnet ist. Es werden zwei Arten von Gicht unterschieden:

  • Osteoarthritis - hervorgerufen durch übermäßige Belastung eines degenerierten Gelenkknorpels.
  • Rheumatoide Arthritis - am häufigsten eine Folge einer Gelenkverletzung oder eines Bruchs.

2. Arthritis - Behandlung

Heute besteht die Behandlung von Arthritis hauptsächlich in Linderung der Beschwerden durch die Einführung von palliativer Behandlung, die pharmakologische und chirurgische Anwendungen umfasst. Die bei dieser Krankheit verwendeten Medikamente haben eine Schmerzstillende und Entzündungshemmende Wirkung (nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR)). In der degenerativen Gelenkerkrankung werden auch langsam wirkende Medikamente vom Typ SYSADOA (symptomatic slow acting drugs in ostheoarthritis) angewandt. Die Wirksubstanzen der Medikamentengruppe zeigen verspätete therapeutische Wirkung und bringen Linderung des Leidens bei Osteoarthritis nach ca. einem Monat Anwendung, wobei der Effekt kann mehrere Wochen nach dem Abstellen anhalten. Unter den aktiven Bestandteilen der Medikamente befindet sich u. a. Chondritin- oder Glucosaminsulfat, d. h. Substanzen, die sich als sehr wirkungsvoll in der Behandlung von Osteoarthritis erwiesen und zusätzlich eine Entzündungshemmende Wirkung bewiesen haben. Schauen wir uns etwas genauer die Wirksamkeit der zur Zeit auf dem Markt bekanntesten Substanzen, die bei Problemen mit Gelenken empfohlen werden an.

 

3. Chondritinsulfat (CS)

Das Chondritinsulfat (vom Rind) ist hinsichtlich der Bioverfügbarkeit nach der oralen Verabreichung eine der am Besten klinisch Untersuchten Substanzen. Die Untersuchungen haben gezeigt (Volpi, 2002 und 2003), dass der Spiegel des Chondritinsulfats im Blut 1-6 Stunden nach der Verabreichung bedeutend ansteigt, wobei die Konzentrationsspitze in der 2. Stunde nach der Annahme verzeichnet wird. Die Konzentration der großmolekularen Substanz bleibt im Blutserum auf wesentlich hohem Level (über 200% der basalen Konzentration) bis zur 4. Stunde und anschließend graduierlich abfällt. Es wurde bestätigt, dass die Supplementierung des Chondritinsulfats vom Rind, so wie der Haifischknorpel wirkungsvoll den Spiegel der Substanzen im Blut steigert. Es wurde somit bewiesen, dass die Großmolekülen mit hoher Ladungsdichte durch die Schleimhaut des Dünndarms transportiert werden können.

 

Die positiven Effekte der oralen Verabreichung des Chondritinsulfats in der Behandlung der Osteoarthritis finden breite Bestätigung in klinischen Untersuchungen. Es wurden verschiedenartige Quellen des Chondritinsulfats (Rind, Hai, Geflügel), wie auch verschiedene Dosen (500-1200 mg/Tag) und Anwendungszeit (3-24 Monate) sowie die verschiedene Verabreichungsart (täglich über die ganze Zeit der Untersuchungsdauer oder 2 mal in 3-monatigen Zyklen) angewandt. Aus allen geht klar hervor, dass eine langzeitige orale Verabreichung des Chondritinsulfats gut toleriert wird, ist sicher und sehr wirkungsvoll in der Einschränkung von Schmerzen bei Osteoarthritis, wie auch in der Vergrößerung der Beweglichkeit des vom Leiden betroffenen Kniegelenks.

 

4. Glucosaminsulfat (GS)

Das Glucosaminsulfat ist eines der am Markt bekanntesten Nahrungsergänzungsmittel, die in der Vorbeugung und Linderung der Arthritis Symptome verwendet werden. Die Wirksamkeit des Glucosaminsulfats erregte über viele Jahre Kontroversen und war ein Thema vieler Untersuchungen und Experimente. Negative Meinungen über den Einfluss Glucosamins haben ihren Ursprung in der Tatsache, dass eine Form der Substanz verwendet wurde (Glucosaminhydrochlorid), deren Absorptionsgrad einige bis ein Dutzend Prozent betrug. Ein anderes Problem war auch das mangelnde Wissen über die Pharmakokinetik der Substanz bei der oralen Verabreichung oder per Injektion. Man verfügte nicht über eine ausreichend sensible Methode, um die Konzentration des Bestandteils in biologischen Flüssigkeiten zu bestimmen. Die Qualität selbst des verwendeten Glucosaminsulfats lies auch vieles zu wünschen übrig, wodurch seine Effektivität in den Experimenten bedeutend herabgesetzt war. Heute hat sich das geändert. Langwierige, 3-jährige klinische Untersuchungen an Patienten mit Arthritis des Kniegelenks haben beweisen, dass das Glucosaminsulfat bei der Einschränkung der negativen Symptome der Erkrankung wirksam ist.

 

Das Glucosaminsulfat zeichnet sich durch eine sehr große Bioverfügbarkeit aus - die oral eingenommene Substanz wird sehr schnell vom Verdauungstrakt resorbiert und ist im Blutkreislauf verfügbar. Anschließend nach 3-4 Stunden vom Zeitpunkt der Verabreichung beginnt ihre Konzentration im Blut langsam zu senken, jedoch über weitere 48 Stunden bleibt sie immer noch über dem mittleren Basalspiegel, unabhängig von der verwendeten Dosis. Die für das Glucosaminsulfat charakteristische Eigenschaft ist die Tatsache, dass nach dem abrupten Anstieg der Konzentration im Blut in Folge der Darmabsorption erfolgt eine Senkung der Konzentration auf multi-exponentielle Weise. Das weist auf eine bedeutende Verteilung des Glucosamins in die außervaskularen Teile des Organismus (Bereich der Gelenke und Gelenkknorpel). Es wird auch beobachtet, dass nach der Verabreichung des Glucosaminsulfats die maximale mittlere Konzentration ist von der verwendeten Dosis abhängig und die Halbwertszeit der Substanz wird auf ca. 15 Stunden geschätzt. Die Unterschiede in der pharmakokinetischen Verteilung der Substanz sind vom Geschlecht unabhängig.

 

Dosierung - tägliche Dosis des Glucosaminsulfats wurde in Höhe von 1500 mg bestimmt. Die Erhöhung der Menge bewirkt Störungen bei der Verteilung und Resorption des Glucosaminsulfats. Dagegen kleinere Dosen ergeben verhältnismäßig niedrigere Konzentration im Blut und somit kleineren physiologischen und therapeutischen Effekt.

 

5. Hyaluronsäure (KH)

Die Hyaluronsäure ist das wichtigste Bestandteil der Gelenkschmiere, das für den Erhalt ihrer Biomechanik verantwortlich ist. Die Hyaluronsäure wird sehr oft den Nahrungsergänzungsmitteln hinzugefügt, die bei Problemen mit Gelenken verwendet werden oder das gesunde Aussehen der Haut wiederherstellen sollen. Das am häufigsten verwendeten und besten Quelle der Hyaluronsäure sind Hahnkämme oder Prozesse bakterieller Gärung. Manchmal jedoch benutzen Hersteller einfach pulverisierten oder hydrolisierten Knorpel, was keine besonders hochqualitative Quelle der Hyaluronsäure ist - solche Produkte sollen mit Sicherheit gemieden werden.

 

Die Hyaluronsäure findet breite Verwendung in der Medizin, sowohl bei der Behandlung von degenerativen Gelenkveränderungen (in Form von Injektionen), wie auch bei der Linderung der Symptome von Gelenkknorpelschäden (oral). Es wurde bewiesen, dass beide Supplementierungsformen wirksam sind.

 

Auf welche Weise erreicht die Hyaluronsäure die Gelenke? Wie ist das möglich, dass eine Substanz mit so einer großen Molekülmasse vom Verdauungstrakt in das Bindegewebe des Organismus transportiert wird, um so mehr, dass es sehr effektiv in der Leber zersetzt wird? So wird die Hyaluronsäure über das lymphatische System transportiert und nicht das Blutsystem. Mehr noch, dank den hohen Haftungseigenschaften ist sie in der Lage die peritonealen Membranen durchzudringen und auf diese Weise in den Blutkreislauf zu gelangen (mit Hilfe des gleichen Mechanismus wird sie von der Nahrung aufgenommen). Nichtsdestoweniger bewirkt die große Molekülmasse und niedrige Fettlöslichkeit, dass die Absorptionswirksamkeit der großmolekularen Hyaluronsäure aus dem Verdauungstrakt 5-20% beträgt. Die Effektivität der Absorption der Hyaluronsäure aus dem Darm kann um ca. 20% durch die gleichzeitige Verabreichung von Phospholipiden, die natürliche Bestandteile der Zellmembranen sind, erhöht werden.

 

Dosierung - das am meisten hinsichtlich der Profilaxe der Gelenkerkrankungen wünschenswerte Molekulargewicht der Hyaluronsäure variiert um 1 MDa.

 

6. Kollagen

Kollagen, ähnlich wie Glucosaminsulfat bleibt immer noch eines der meist bekannten und verwendeten Nahrungsergänzungsmitteln in der Behandlung von Beschwerden seitens des Bewegungsapparates, insbesondere der Gelenkprobleme. Kollagen, das ist hauptsächlich Eiweiß des Bindegewebes im Organismus der Säugetiere. Es wird in Nahrungsergänzungsmitteln vor allem in Form eines Hydrolysates, das in Folge der enzymatischen Spaltung der tierischen Gelatine erhalten wurde, verwendet.  Viele durchgeführte Untersuchungen haben bewiesen, dass die Kollagenhydrolisate vom Organismus aus dem Verdauungstrakt aufgenommen und anschließend mit Blut zum Gelenkknorpel transportiert werden, wo sie die Aktivität der Chondrozyten (Zellen des Knorpelgewebes) stimulieren und die Synthese neuer Kollagenmolekülen stärken. All das bewirkt, dass nicht nur Gelenke besser arbeiten, sondern der ganze Bewegungsapparat.